Water

Ich laufe Richtung sogenanntes Zuhause

und betrachte die Fensterscheiben

Wie sehr wünschte ich mir eine Pause

einfach mal entspannen und mir die Augen reiben

Die Spiegelung im Glas lässt mich fragen

wie wär's damit, ich sollte noch mehr wagen

die Reflektion verbirgt die andere Seite

doch ein Schritt weiter und ich sehe das Weite

Obwohl - so weit ist es dann doch nicht

nicht mehr als ein tristes Bild und ein schimmerndes Licht

es verzaubert mich dennoch auf eine Weise

die ich nur kenne, von wenn ich reise

Das Glitzern erinnert an das der Wasseroberfläche

die Helligkeit an das Gefühl, welches ich in dem Moment verspürte

als mich der erste Tropfen Wasser der Welle berührte

Das Bild ist dunkel und wirkt melancholisch

so wie ich, wenn ich zu lange an diesem Ort versauer'

Kurz vor der Tür bleib ich stehen und warte auf den nächsten Regenschauer

der letzte Gedanke erlischt mit der Welle und meine Augen tränen wie Wasserfälle